Erste Kinderyoga-Stunde nach einem halben Jahr


Ich würde gerne eine wundervolle Neuigkeit mit euch teilen !!!!!!!!

Schon vor Weihnachten habe ich mich darum bemüht einen Kinderyoga Kurs im Bezirk Gänserndorf auf die Beine zu stellen. Ich habe mich dabei mit der VHS Gänserndorf zusammen getan und 2 Kurse für Mitte Februar zu planen begonnen.

 

Nun ja, etwas ernüchternd war dann die Nachfrage. Jedoch bin ich froh und dankbar darüber dass zumindest ein Kurs am Dienstag für Kinder im Alter von 4 - 6 Jahren zustande gekommen ist. Am 18.2. habe ich mit meinem ersten Kurs gestartet. Ich habe mich riesig darüber gefreut, war sehr aufgeregt und habe mich schon am Vortag auf diese Einstiegsstunde vorbereitet damit einer gelassenen und lustigen Yogastunde nichts im Wege stand!

 

Wenn ein neuer Kurs startet ist es immer gut zu Beginn eine lockere Kennenlernrunde zu gestalten.

Von meiner Zeit als Elementarpädagog*In im Kindergarten ist es immer von Vorteil einen Ball mit zu haben. Dieser wird dann im Kreis herumgerollt und jeweils werden die Namen der Kinder ausgetauscht (es gibt verschiedenste Versionen dieses Spiel fortzusetzen: z.B. nennt dann in der 2.Runde nennt das Kind dann denjenigen Namen des Kindes, von dem der Ball gerade zugerollt gekommen ist; man kann dann, wenn noch genügend Zeit ist, in den nächsten Runden seine Lieblingsfarbe, Lieblingstier, Sternezeichen, … nennen lassen)

 

Als Signal, dass die Yogastunde jetzt beginnt, singe ich gemeinsam mit den Kindern 3 x OHM (dazu bewegen wir die Arme in einer Kreisbewegung und führen diese nach jedem Ohm zusammen zurück zu unserem Herzen - als "Gebetshaltung")

 

Bevor man mit der Yogareise/Yogageschichte/den Asanas (Yogapositionen) beginnt ist es ganz wichtig den Körper zuerst aufzuwärmen. Dies funktioniert am Besten im Zuge eines Spieles mit Kindern. Es gibt verschiedenste Varianten. Am Besten du drehst laut Musik auf und lässt die Kinder im Raum austoben. Mittels Signal oder Musikstopp, wird eine Karte in einer bestimmten Farbe hochgehalten (rot, blau, gelb, grün, …). Jede dieser Farben zeigt eine bestimmte Yogaposition (diese sollten vorab mit den Kindern besprochen werden). Wichtig ist es auch zwischen den Asanas einen angenehmen Ausgleich zu finden. Nach einem gemeinsamen "Boot" beispielsweise sollte immer ein Baum oder im besten Fall die "Childspose" folgen. 

Das Spiel wird in etwa 2-3 Minuten fortgeführt. Nach der letzten Position (am besten "Childspose") treffen sich alle Kinder wieder versammelt auf ihren Matten. Kinder dürfen sich anschließend kurz in ein "Shavasana" legen und ihre Atmung bewusst spüren.

 

Für Kinder ist es immer sehr hilfreich wenn man zwischendurch eine Fragestellung in den Raum wirft. Diese hilft ihnen sich wieder zurück zur Stunde zu fühlen und wieder mehr Aufmerksamkeit zu finden. Hier würde zum Beispiel passend die Frage sein: "Hat sich dein Atem verändert? Wie fühlt er sich an? Schlägt dein Herz schnell/schlägt es langsam? Spürst du dein Herz überhaupt? ...

Diese Fragen holen die Kinder nicht nur zurück in die gerade stattfindende Yogastunde, sondern sie lernen sich auch zugleich besser spüren und das Spürbare auch in Worte zu formulieren. (überraschender Weise gibt es immer wieder Kinder die ihren Herzschlag nicht spüren oder sogar nicht wissen, wo genau sie ihn spüren können :)

 

Nach der Aufwärmrunde und kurzen Entspannung starte ich gleich mit einer Yogageschichte. Meist sind es bestimmte Reisen an einen anderen Ort, ein anderes Land, an einen anderen Planeten. Aber da dürft ihr eurer Phantasie freien Lauf lassen :) Je kreativer du hier bist, desto besser und desto aufmerksamer kannst du deine kleinen Yoginis bei dir halten!

In dieser Geschichte verpackst du maximal 5-8 Asanas (bei jüngeren Kindern reichen sogar meist 3 unterschiedliche Asanas aus, da sie sich nicht so lange konzentrieren können). Diese unterschiedlichen Asanas kannst du wundervoll in die Geschichte verpacken und so die Kinder Stück für Stück an die Asanas heranführen und gewöhnen.

 

Natürlich kannst du bei älteren Kindern/ Jugendlichen schon eine richtige Abfolge von Asanas in einem Flow kreieren. Jedoch ist das von Gruppe zu Gruppe verschieden. Ein großer Unterschied ist hier auch, dass Kinder, je älter sie werden, ihre Asanas immer länger halten können. Das heißt, wenn du die Kinder schon länger in einer Klasse begleitet hast, sie schon etwas älter sind, kannst du sie ruhig mehrere Sekunden lang in ihrer Position verweilen lassen. Bei jüngeren Kindern ist hier jedoch Vorsicht geboten: erst Kinder mit vollständigem Muskelausbau sollten Asanas länger halten. Das heißt erst ab 7/8 Jahren kannst du den Kindern dies zutrauen und ausprobieren lassen. Aber vertraue hier auf deine innere Stimme und Gefühl! Du solltest nach ein paar Einheiten deine Kinder schon besser kennengelernt haben und daraufhin aufbauend arbeiten können :)

 

Damit die Kinder nach ihrer Yogageschichte wieder zur Ruhe kommen können, folgt eine Entspannungsrunde (entweder durch Entspannungsgeschichten, Paarmassagen, Shakrenmeditation mit Farben, …) In den nächsten Posts werde ich dir die verschiedensten Geschichten und Entspannungsübungen auflisten und zeigen :)

 

Namaste - Verena 

 

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